„Die lange Geschichte der erzgebirgischen Posamenten“
Am kommenden Freitag, dem 9. Oktober, lädt das Erzgebirgsmuseum - wie an jedem zweiten Freitag im Monat - um 15.30 Uhr wieder zu einer besonderen Führung durch die aktuelle Sonderausstellung "POSAMENTEN: Von der Hutschnur bis zum Schnürsenkel - zur Industriegeschichte von Annaberg und Buchholz" ein.
Die Führung steht dieses Mal unter dem Motto "Die lange Geschichte der erzgebirgischen Posamenten". Als Zeitzeuge wird Klaus Reichert aus Annaberg-Buchholz anwesend sein. Er blickt auf eine mehrere Jahrhunderte lange Posamentierertradition in seiner Familie zurück und wird im Rahmen der Führung darüber berichten. Linus Gnatzy, der im Rahmen der Ausstellungsvorbereitung intensiv mit Herrn Reichert zusammen gearbeitet und sich mit der Geschichte der Posamenten beschäftigt hat, wird ebenfalls zugegen sein.
Die interaktive Sonderausstellung wurde bis zum 28. Februar 2021 verlängert. Sie ist Teil eines ESF-Projektes zur Vermittlung von Industriekultur. Bei diesem Projekt geht es nicht nur darum, dem entschwindenden Wirtschaftszweig der Posamentenindustrie ein Denkmal zu setzen, sondern auch um die Vermittlung der vielfältigen damit verbundenen Traditionen an die jüngere Generation. Mit Klaus Reichert und Linus Gnatzy treffen zwei Generationen aufeinander, die informieren, wie die Weitergabe des Wissens um die Posamenten gestaltet werden kann.